Publikum stürmt das Fendrich-Musical im Raimundtheater
«Der Sommer war schön, konfliktlos, glücklich», so berichtete Alma Mahler über den Sommer 1904, in dem Gustav Mahler seine 6. Symphonie fertig stellte. Als eins der größten Statements des symphonischen Repertoires bezeichnet der britische Dirigent Daniel Harding das Werk. Mit ebendieser Symphonie begann die Wiener Konzerthausgesellschaft am Dienstag, 12. September, voll Enthusiasmus die neue Saison. Daniel Harding dirigierte die Wiener Philharmoniker vor ausverkauftem Saal und gab damit nicht nur den Auftakt zu den etwa 900 Veranstaltungen der 105. Konzerthaus-Saison, sondern auch zum Gustav-Mahler-Schwerpunkt: Bis Sommer 2019 kommen alle seiner weiteren Symphonien im Wiener Konzerthaus zur Aufführung. Ein paar Tage später versetzte der zur Zeit angenagteste Dirigent, Theodor Currentzis den wiederum rappelvollen Großen Saal in atemlose Stille, die sich im Anschluss in Standing Ovations entlud. Teodor Currentzis ist noch insgesamt fünf weitere Male in der Saison 2017/18 im Wiener Konzerthaus zu erleben. Und leise begann auch der Auftritt von Diana Krall, die zweimal vor ausverkauftem Großen Saal performte und das Publikum zu minutenlangen Dacapo-Rufen animierte. So eine Stimmung ist man eher von Musicalbühnen gewohnt und auch die VBW meldet einen sensationellen Saisonstart. Die neue Spielsaison wurde von den Vereinigten Bühnen Wien mit der umjubelten Weltpremiere des Musicals „I Am From Austria“ am 16. September und einem Vorverkauf von bereits knapp 160.000 verkauften Karten für die neue Spielzeit in Raimund Theater und Ronacher höchst erfolgreich eröffnet. Geschäftsführer Franz Patay zeigt sich über den großen Erfolg zufrieden: „Nicht nur die Weltpremiere von ‚I Am From Austria‘, sondern auch die Saisoneröffnung des Theater an der Wien wurden vom Publikum gefeiert. Musicals hatten in Wien immer schon einen ganz besonderen Stellenwert. Zu Beginn der Saison für ‚I Am From Austria‘ und ‚Tanz der Vampire‘ pro Show bereits jeweils um die 80.000 Tickets umgesetzt zu haben ist allerdings auch für uns außerordentlich.“
Foto:VBW/Deen Van Meer