Gstaad Menuhin Festival mit neuem Principal Conductor

Maestro Jaap van Zweden mit Festivalleiter Christoph Müller

Der holländische Dirigent Jaap van Zweden, der ab 2018 neuer Musikdirektor des New York Philharmonic Orchestra sein wird, übernimmt beim Gstaad Festival Orchestra ab dem Jahr 2017 die Leitung der Gstaad Conducting Academy und des Gstaad Festival Orchestra.
Durch die Verpflichtung des Stardirigenten hebt das Gstaad Menuhin Festival sein jüngstes Projekt, die in Europa exklusive Gstaad Conducting Academy, auf eine weitere Entwicklungsstufe. Nachdem dieses einmalige hochkarätige Ausbildungsprojekt für junge DirigentInnen im Jahre 2014 mit dem Dirigenten Neeme Järvi lanciert wurde, hat es seither dreimal stattgefunden.
Der 55-jährige Van Zweden wird einerseits die Leitung der Conducting Academy übernehmen und andererseits jährlich 2-3 Programme mit dem Gstaad Festival Orchestra leiten. Im August 2017 sind bereits Aufritte beim Schleswig Holstein Musikfestival geplant. Andererseits leitet er zusammen mit Gastdirigenten die öffentlichen Workshops für die Dirigenten-Studenten und dem Gstaad Festival Orchestra im Rahmen der Gstaad Academy.
Van Zweden war für 16 Jahre Konzertmeister des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Seither hat er eine beispiellose Karriere hingelegt und ist zurzeit Chefdirigent in Dallas und Hong Kong sowie regelmäßiger Gastdirigent bei allen großen amerikanischen Orchestern wie New York, Chicago, Cleveland und den führenden europäischen Orchestern wie dem Orchestre de Paris. Van Zweden wird ab der Saison 18/19 Musikdirektor bei den New Yorker Philharmonikern sein.
Van Zwedens musikalische Schwerpunkte sind neben der Neuen Musik im spätromantischen Repertoire zu finden: Er dirigierte gefeierte Brahms- und Bruckner-Zyklen und sorgte jüngst mit seinen Interpretationen und Aufnahmen von Wagners „Das Rheingold“ und „Parsifal“ mit Orchestern in Hong Kong und Amsterdam und vielen weiteren Uraufführungen für Aufsehen. Seine Musikalität wird oft als „musikalische Urkraft oder Urgewalt“ bezeichnet, womit er das Publikum unweigerlich in seinen Bann zieht.

 

Foto: R. Faux