Guat isch gsi für Valentin Hitz!

Regisseur Valentin Hitz mit dem „Goldenen Auge“ ausgezeichnet

Ende Oktober ( 28.10.) kommt der  Science-Fiction-Film „Stille Reserven“ von Valentin  Hitz in die heimischen Kinos, schon jetzt kann er sich über einen ersten, großen internationalen Erfolg freuen. Beim Zurich Film Festival gewann er  im Wettbewerb „Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich“ und erlangte damit einen der drei Hauptpreise. Die 12. Ausgabe des Filmfestivals mit 172 Produktionen aus 36 Ländern ging am 1. Oktober mit einem Besucherrekord von über 90.000 Zuschauern zu Ende.
Hitz‘ Film spielt in Wien in der nahen Zukunft: Konzerne haben die Macht übernommen, Grenzen verlaufen durch die Stadt und durch die Gesellschaft: zwischen denen die sich eine Todesversicherung leisten können und der Mehrheit der anderen. Versicherungsagent Vincent Baumann (Clemens Schick) wird selbst Opfer dieses Systems und dann trifft er die faszinierende Aktivistin Lisa Sokulowa (Lena Lauzemis)…
Die Begründung der Jury, bestehend aus Bettina Reitz (Jurypräsidentin), Micha Lewinsky, Nathalie Borgers, Joel Basman, Devid Striesow:
«Der mit 20.000 Franken dotierte Hauptpreis DAS GOLDENE AUGE 2016 geht an einen Film, der uns formal fasziniert und inhaltlich beunruhigt hat. Unser Siegerfilm katapultiert uns in eine Welt, in der Menschen nur einem bestimmten Zweck dienen und ihren Geist und ihre Seele einem finsteren Industriekonzern opfern müssen. Die Selbstbestimmung über den eigenen Körper geht auch über den Tod hinaus verloren. Die konsequent kühl komponierte Bildsprache sowie hervorragend agierende Schauspieler ziehen uns als Zuschauer in eine düstere, einsame Zukunftsvision einer zweigeteilten Welt. Atmosphärisch dicht überzeugen Musik, Sounddesign und Szenenbild in besonderer Weise; nicht nur ein kühler, sondern schlicht ein cooler Film. Gratulation an „Stille Reseerven“ von Valentin Hitz!»
Österreich war beim Festival weiters mit folgenden Filmen vertreten: der Bobo-Komödie „“Was hat uns bloß so ruiniert?“ von Marie Kreutzer ( im Moment in den Kinos), der deutsch-österreichischen Koproduktion „Die Einsiedler“ von Ronny Trocker und Maria Arlamovskys Reproduktions-Doku „Future Baby“.