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Eröffnung des Filmfestival ethnocineca
4. Mai / 18:30 - 21:30

© „All of our Heartbeats are connected through exploding Stars”, Jennifer Rainsford (2022)
Die siebzehnte Ausgabe der ethnocineca – International Documentary Film Festival Vienna findet von 4. bis 11. Mai 2023 im Wiener Votiv Kino und im Kino de France statt.
An 8 Tagen zeigt die ethnocineca mit 48 Filmen aus 41 Produktionsländern aktuelles internationales Dokumentarfilmkino zum Thema LIMINALITIES. Am Programm des diesjährigen Festivals stehen eine Weltpremiere und 35 Österreichpremieren. Begleitet werden die Filme von einem umfangreichen Rahmenprogramm.
„Die Filme des diesjährigen Programms konfrontieren uns so wie ihre Protagonist*innen mit den Unsicherheiten, Sorgen und Ängsten des Dazwischenseins, aber erzählen auch von Hoffnungen und Träumen, wenn man den Status quo hinter sich lässt und den Aufbruch wagt. So widmen wir uns im Film- und Rahmenprogramm Schwebezuständen, die im Spannungsverhältnis zwischen Stillstand und Veränderung stehen, “ so das Leitungstrio Marie-Christine Hartig, Martin Lintner und Katja Seidl.
Zur Eröffnung startet die ethnocineca mit einer Keynote Lecture von Mariangela Mihai (Western Washington University & Georgetown University) und präsentiert die Wien-Premiere des armenischen Films 5 DREAMERS AND A HORSE.
KEYNOTE LECTURE 4. Mai 2023, 18.30 Uhr
A Methodology of Love: On Feminist, Queer and Ethnofiction Filmmaking
Im Eröffnungsvortrag untersucht Mariangela Mihai, was es bedeutet, marginalisierte Erfahrungen und Stimmen durch eine Filmpraxis in den Mittelpunkt zu stellen und fragt, wie Anthropolog*innen und Filmemacher*innen sich an einer Ethik der methodischen Praxis von Care orientieren können, die sich einen intimen, zwischenmenschlichen und ehrlicheren Austausch von Wissen zum Ziel setzt.
Vortrag in englischer Sprache.
ERÖFFNUNGSFILM 4. Mai 2023, 20 Uhr
5 DREAMERS AND A HORSE
Vahagn Khachatryan, Aren Malakyan | Armenien, Deutschland, Schweiz 2022 | 82 Min. | Armenisch mit englischen Untertiteln
Aren Malakyan und Vahagn Khachatryan erzählen in ihrem Langfilmdebüt die Geschichte von vier Menschen und ihren Träumen. Melania ist Fahrstuhlführerin in einem Krankenhaus und wünscht sich, eine Reise ins Weltall zu unternehmen. Karen, ein junger Bauer, hofft darauf, die perfekte Frau zu finden. Und Sona und Amasia träumen über den Dächern von einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmtheit.
Anhand der Geschichten dieser Träumer*innen zeigen sich gegensätzliche Visionen eines zwischen Vergangenheit und Zukunft oszillierenden Armeniens, das von sowjetischer, postsowjetischer und samtener Revolution geprägt ist. Mit präzisen Einstellungen, geschickter Montage und einer Portion Humor erzeugen die Filmemacher das Bild eines im Wandel begriffenen Landes.
Der Film wird in Anwesenheit der Filmemacher gezeigt. Wiederholung am 9. Mai, 17 Uhr im Kino De France.
Das gesamte Programm unter www.ethnocineca.at abrufbar.