3sat: „Die geheimen Gärten von Lucca“

Villa Torregiani (Foto: obs/3sat/ZDF/ORF/Gernot Stadler)

Die Toskana ist ein Sehnsuchtsort für Menschen aus aller Welt. Während Florenz oder das Chianti Touristenmagnete sind, konnte sich die nordwestliche Region um Lucca viel von ihrer Ursprünglichkeit erhalten. In der Dokumentation „Die geheimen Gärten von Lucca“, begeben sich Gernot Stadler und Björn Kölz auf Erkundungsreise. Die zahlreichen vornehmen Villen sind ein guter Ausgangspunkt für die Entdeckung von Landschaften, Plätzen und Gebäuden der Region. Die Villen Torrigiani, Reale, Mansi und Oliva gehören zu den schönsten Landsitzen mit jahrhundertealten Gartenanlagen im Umland von Lucca. Die üppige Bepflanzung und die Weitläufigkeit der Gärten zeugen heute noch vom Reichtum und gesellschaftlichen Rang ihrer Erbauer. Besonderes Augenmerk gilt den „giardini segreti“, den geheimen Gärten, die mit ihren Wasserspielen und Grotten die Krönung barocker Gartenkultur darstellen.
In Lucca besuchen die Filmemacher den Garten des Palazzo Pfanner, in dem einst Italiens erster Biergarten untergebracht war, und eine moderne Seidenweberei. Denn Seide hat die Luccheser Kaufleute und Villenbesitzer reich gemacht. Auch ein Besuch im Geburtshaus des berühmten Luccheser Komponisten Giacomo Puccini steht auf dem Programm. Weiter geht die Reise in den kleinen Ort Pietrasanta, wo auch heute noch Bildhauer aus aller Welt ihre Werke aus dem weißen Marmor von Carrara schaffen. Bereits von der Küste aus lassen sich die gigantischen Steinbrüche von Carrara in den apuanischen Alpen erkennen. Von hier stammt das Rohmaterial für die vielen Statuen, die auch die Gärten der Luccheser Villen schmücken.
Montag, 9. September 2019, 20.15 Uhr Erstausstrahlung