Berlinale-Preise für heimische Produktionen

Nach dem Festivalauftakt in Saarbrücken geht es für das heimische Filmschaffen bei der Berlinale gleich erfolgreich weiter.
Der von der Kritik gelobte Film „Rimini“ von Ulrich Seidl schaffte zwar keinen Bären, aber seine Produktionsfirma kann sich freuen: Nachwuchstalent Kurdwin Ayub überzeugte mit „Sonne“ und sicherte sich den mit 50.000,- Euro dotiertem „GWFF Bester Erstlingsfilm“. Es geht um drei Wiener Teenagerinnen, die sich wenig um ihre Herkunft oder religiöse Regeln kümmern und im Hijab ausgelassen twerken und Spaß haben.

»Eine schöne, sehr erfreuliche Überraschung! Nach der fulminanten Weltpremiere des Kinoerstlings Sonne von Kurdwin Ayub wird der Film noch dazu mit dem GWFF Preis Bester Erstlingsfilm der Berlinale 2022 ausgezeichnet. Ich gratuliere herzlichst der Regisseurin, den Schauspielerinnen und dem ganzen Team.«

Ulrich Seidl, Produzent
»In SONNE wollte ich das durch die sozialen Medien verursachte Chaos unserer Zeit und die Frage, wie man seine Identität definiert, so realistisch wie möglich darstellen.«
Kurdwin Ayub
SONNE kommt am 9. September österreichweit in die Kinos (Stadtkino Filmverleih) und ist Eröffnungsfilm des diesjährigen Diagonale Festivals des österreichischen Films (5.—10. April 2022).

In der Reihe „Encounters“ wurde Ruth Beckermann’s Dokumentarfilm „Mutzenbacher„, bei dem 75 Männer zu diesem pornografischen Roman befragt wurden als „Bester Film“ ausgezeichnet.