Sein letztes Album widmete Al Jarreau seinem alten Freund George Duke
Ausgerechnet am Abend der Grammy-Verleihung ist der mit sieben dieser Preise ausgezeichnete Sänger Al Jarreau verstorben. Jarreu wurde am 12. März 1940 in Wisconsin geboren und verstarb am 12. Februar 2017 in Los Angeles.
Als Stimmwunder wurde er bezeichnet, keiner beherrschte die Vokalakrobatik wie er und keiner war in verschiedenen Genres wie Jazz, Soul und Pop so erfolgreich wie der mit 76 Jahren nun seinem Leiden erlegene, oftmalige, heißgeliebte Gast in Wien. Erst vor kurzem musste er eine Tour absagen, auch die letztjährigen Auftritte erfolgten zum Teil im Rollstuhl, aber Stimme und Charisma des Sängers waren unverbrüchlich. Wer ihn je „Take Five“ von Dave Brubeck singen hörte, war ihm verfallen und mit Sicherheit lässt sich behaupten, dass viele Menschen erst durch sein Können dem Genre Jazz nähergekommen sind. Auch weil er selbst keine Scheuklappen hatte und mit Hiphop genau so viel anfangen konnte wie mit Jazz.
„Er ist dankbar für seine 50 Jahre, in denen er die Welt im Priestertum durch Musik bereist hat und für alle, die dies mit ihm teilten – sein treues Publikum, die engagierten Musiker und so viele andere, die seine Bemühungen unterstützten“, ließ sein Management ausrichten und jeder, der Jarreau je gehört hatte, wird diesen Dank posthum zurückgeben. Sein Vermächtnis wird bleiben!