Nach Lärmbeschwerden von Anrainer*innen geriet die Kulturinstitution Arena Wien zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Die Stadt Wien setzt sich für den Erhalt des Standorts ein und finanziert nun einen großen Teil der neuen Soundanlage, mit der die Lärmbelastung für Anrainer*innen um die Hälfte reduziert werden soll.
„Die ARENA ist eine der prägenden Kulturinstitutionen Wiens und ist aus der Wiener Veranstaltungs- und Musikszene nicht wegzudenken. Der Stadt ist es gelungen, hier eine Lösung zu finden, um den Fortbestand dieses wichtigen Ortes der kulturellen und sozialen Aktivität zu sichern und gleichzeitig die Lärmbelastung zu verringern“, so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Finanzstadtrat Peter Hanke.
Lange Zeit war die unmittelbare Umgebung der Wiener ARENA im 3. Bezirk gewerblich geprägt. In den letzten Jahren wurde umliegend zunehmend Wohnraum geschaffen, was dazu führte, dass es zu Lärmbeschwerden der neuen Anrainer*innen kam.
Um weiterhin die behördlichen Auflagen zur Durchführung von Open-Air-Konzerten zu erfüllen, stellt die Stadt nun einmalig Zusatzmittel aus einem Sonderbudgetposten der MA7 (Kulturabteilung) in Höhe von 595.000 € für eine neue Soundanlage zur Verfügung. Damit werden die Schallemissionen für die unmittelbare Umgebung reduziert und der ARENA Open-Air-Konzerte weiterhin ermöglicht.
Neues Kapitel für Arena
„In einer dynamischen und pulsierenden Stadt wie Wien ist es wichtig, den Kulturinstitutionen die richtige infrastrukturelle Grundlage für ihre Arbeit und ihren gesellschaftlichen Auftrag des Verbindens und Vermittelns zur Verfügung zu stellen. Nur so können wir sicherstellen, dass sich die kulturelle Vielfalt unserer Stadt entsprechend entfalten kann. Es freut mich sehr, dass mehr als 40 Jahre nach der Besetzung der alten Arena in St. Marx und dem `Umzug` nach Erdberg nun ein neues Kapitel in der langen Geschichte dieser Wiener Institution aufgeschlagen wird“, zeigt sich Kulturstadträtin Kaup-Hasler über die gefundene Lösung erfreut.