Das Programm der kommenden Diagonale ist ab sofort online verfügbar! Das Festival des österreichischen Films findet vom 4. bis 9. April 2024 zum 27. Mal in Graz statt, erstmals unter der Leitung von Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar
Einmal im Jahr wird Graz zur Filmhauptstadt des Landes – durch die Gassen und Straßen und vor allem die Kinos weht die einzigartige und zumeist frühlingshafte Diagonale-Brise. Das Festival des österreichischen Films bietet vom 4. bis 9. April zum 27. Mal in Graz eine große Bandbreite an Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie Innovativen Filmen, sowohl im Wettbewerb als auch den Spezialschienen. Insgesamt werden 195 Filmproduktionen zu sehen sein, davon 84 als Österreich- oder Weltpremiere.
Schon länger bekannt ist, dass das Festival mit Ruth Beckermanns Film „Favoriten“ eröffen wird und Lukas Miko den Großen Diagonale-Schauspielpreis 2024 erhält.
Über ihre erste Diagonale sagt das Intendantenduo Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar: „Wir dürfen uns mit gutem Recht „Diagonale Natives“ nennen, denn das Festival des österreichischen Films ist uns seit 1998 an seinem Standort Graz als privilegierter Premierenort für heimischen Film vertraut. Damals waren wir als Studierende gemeinsam mit einer Exkursion zu Gast und behielten nicht nur die kreisende Bühne der Thalia in bester Erinnerung.
Über viele Jahre ist die Diagonale nun selbst zur Drehscheibe geworden, um sich an der Vielfalt des filmischen Outputs quer durch alle Gattungen und ästhetischen Stile zu begeistern.
Festivals sind heute notwendiger denn je. In einer Ära des Überangebots an „Content“ dienen sie nicht nur als Lotse durch das qualitative Kino- und Festivalangebot eines Jahrgangs, sie liefern auch Gelegenheiten, aus der „Bubble“ der Vorlieben auszubrechen – die Lust auf Entdeckungen ist am Festivalgelände erwiesenermaßen am größten.“
Ausstellungen
Aber auch abseits der Leinwände und Diskussionsveranstaltungen ist die Diagonale in Graz präsent: Die Ausstellung Unframed des Grazer Künstlerkollektives OchoReSotto ist vom 20. März bis 9. April in der Kunsthalle Graz zu sehen und im Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz konzipiert Lisl Ponger eigens dafür die Installation Storylines mit ihren neuesten Arbeiten, die am 2. April eröffnet wird und bis 19. April besucht werden kann.
Die Gestalter:innen des Festivaltrailers Unter dem Image, Eva Egermannund Cordula Thym, eröffnen am 5. April ihre Diagonale-Ausstellung C-TV: Close Encounters of the Hamster Kind im Kunsthaus Graz, die bis 15. Mai laufen wird und aufzeigt, dass Menschen mit Behinderung das Leben in der Gemeinschaft mit Putz und Pomp bereichern.
Das Street Cinema Graz widmet am 6. April die Häuser des Stadtteils Reininghaus bei der Kurzfilmwanderung durch diesen sich kontinuierlich verändernden Bezirk um zu Kinoleinwänden – gezeigt werden Kurzfilme junger österreichischer und internationaler Filmemacher:innen.
Parties
Es wäre nicht das Festival des österreichischen Films, gäbe es keine Partys: Die Diagonale bietet auch zur kommenden Ausgabe einen prächtigen Mix aus Live- Konzerten – unter anderem mit EsRap & Gasmac Gilmore, Enesi M. und Sir Tralala – und DJs wie Dalia Ahmed (FM4), Nina Eba oder dem Interlude Kollektiv, um die Festivaltage perfekt ausklingen zu lassen. Das Line-Up der Diagonale Nightline reicht dabei von entspannt und gemütlich in der Diagonale-Bar im Volksgarten Pavillon — hosted by EULE — oder dem Café Wolf bis zu wild und laut im p.p.c. mit dem Club Diagonale. Eines ist allen gemein: der Eintritt ist immer frei!
Neuerungen
– Mit dem Wechsel der Intendanz gibt es auch einige Neuerungen, so startet. das Festival an einem Donnerstag, was die Festival-Dramaturgie auf produktive Weise durcheinander würfeln wird.
– Die neue Veranstaltungsreihe Forum bekommt im Heimatsaal im Volkskundemuseum am Paulustor den passenden Rahmen für Gespräche und Diskussionsveranstaltungen.
– Den umfassenden Blick auf herausragende Filmemacher:innen bietet die Festivalschiene Position im Rahmen von Werkschauen und öffnet sich dafür auch (wieder) internationalen Perspektiven. Durch die Öffnung nach außen können neue Ansätze entdeckt werden, so auch bei den filmhistorischen Specials der Diagonale, die den passenden Namen Filmgeschichte tragen. Beide Schienen erlauben auf ihre Weisen durch den Blick in die Vergangenheit auch Rückschlüsse auf die österreichische ebenso wie die europäische Gegenwart.
– Mit dieser Festivalausgabe erscheint erstmals die Diagonale Edition: Ein Buch, eine Nachlese, kompakt und umfassend mit essayistischen Annäherungen und Einlassungen.
– Zum ersten Mal findet im Rahmen der Diagonale ein gemeinsam mit Jugend ohne Film organisierter Workshop für Filmkritik statt. Dabei dreht sich unter dem Motto Von Filmen sprechen alles um das Podcast-Format.
– Ein Awareness-Team von awaGraz ist vor Ort und unterstützt Gäste und Künstler:innen im Falle erlebter oder beobachteter Diskriminierungen.
– Beim Branchenforum wird an zwei Tagen — einem Updates-Tag und einem (nicht öffentlichen) Thinktanks-&- Connecting-Tag — wird über Prozesse und Maßnahmen, die die Branche verändern können, informiert und diskutiert.
Das gesamte Programm ist online