EU-Programm Creative Europe 2021-2027 gestartet

Andrea Mayer: 2,5 Mrd. Euro für den Kultur- und Kreativsektor  (Foto: Lechner)

Das neue Creative Europe-Programm 2021-2027 steht: Mit einem Gesamtbudget von 2,5 Milliarden Euro gibt es eine beachtliche Erhöhung von über 60% im Vergleich zum Vorgängerprogramm. Ein spezielles Online-Beratungsprogramm ermöglicht Interessierten das Programm kennen zu lernen.
Push Boundaries – Grenzen erweitern – ist das Motto des neuen Creative Europe-Programms 2021-2027. Viele Programmpunkte haben dabei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Akteur*innen in Europa im Fokus. Als Beratungsstelle bietet der Creative Europe Desk Austria erstmals in Kooperation mit den Creative Europe Desks aus Deutschland und Luxemburg ein eigenes Online-Eventprogramm an. Ziel ist es, die in der Kultur Tätigen über die Fördermöglichkeiten des EU-Programms Creative Europe zu informieren und zu beraten. Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit 700 Teilnehmer*innen finden am 16. Juni und am 1. Juli 2021 weitere Online-Termine statt.

„Die Pandemie hat uns unwiderruflich vor Augen geführt, dass Kunst und Kultur das Herz der europäischen Kohäsion sind. Der Start des Programms Creative Europe und dessen Budgeterhöhung sind daher ein wichtiges Signal an den europäischen Kultursektor. Es ermöglicht Kreativarbeit, die die Resilienz und Innovationskraft des europäischen Kunst- und Kulturbereichs erhöht“, freut sich Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer über den Start des beliebten EU-Programms.

Creative Europe 2021-2027 beinhaltet die bereits etablierten Förderschienen für europäische Zusammenarbeit, sowie für die Entwicklung, Verbreitung und Promotion europäischer Filme und soll durch zusätzliche Förderinstrumente ergänzt werden. Diese betreffen die Mobilität, Qualitätsjournalismus und Medienkompetenz sowie innovative Ansätze in allen Kulturbereichen.
EU-Förderungen sind seit rund 30 Jahren eine tragende Säule der europäischen Zusammenarbeit in der Kultur- und Filmbranche. Österreich hat in der Programmperiode 2014-2020 besonders erfolgreich partizipiert und konnte rund 32 Millionen Euro für die europäische Zusammenarbeit und Vernetzung lukrieren. Die Bandbreite der Projekte reichte von soziopolitischen Inhalten bis zu Projekten im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Herauskristallisiert haben sich Schwerpunkte im Bereich Publikumsentwicklung, interkultureller Dialog und Innovation. Für das neue Programm zeichnen sich Klimaschutz, Gender Equality und Digitalisierung als weitere wichtige Themen ab.
Die ersten Ausschreibungen werden Anfang Juni 2021 erwartet. Die Online-Eventprogramme sind über die Website des Creative Europe Desk Austria zu besuchen: www.creativeeurope.at