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Kammeroper: Hirn oder Liebe oder Hirn mit Liebe?

2. Dezember / 19:00 - 21:30

In der Kammeroper fängt der Karneval schon im Dezember an.

Ab dem 2. Dezember gelangt mit L’Orontea die erfolgreichste Oper Antonio Cestis auf die Bühne der Kammeroper – ein Gesellschaftspanorama in teils ernsten, teils komischen Szenen, das an die turbulente Welt des venezianischen Karnevals erinnert. Als Komponist der Generation nach Monteverdi verbindet Cesti dessen präzise Deklamation mit Melodien von bis dahin ungehörter Sinnlichkeit. Hinter allen Liebesverwirrungen steht die philosophische Frage: Sollen wir in unserem Leben den Reizen der Liebe folgen oder dem kühlen Verstand?
Inhalt:
Die Königin Orontea will von der Liebe nichts wissen und verteidigt ihre weibliche Unabhängigkeit. Doch dann wird der Maler Alidoro als Schiffbrüchiger an Land gespült, und zum Entsetzen der Höflinge steht die Königin bald im Bann der Liebe – während Alidoro sich ungeniert mit der Hofdame Silandra vergnügt, die wiederum eigentlich mit Corindo liiert ist. Schon bald gibt es niemanden mehr, der nicht von den Pfeilen Amors getroffen ist. Antonio Cestis 1656 uraufgeführte Oper L’Orontea bringt in teils ernsten, teils komischen Szenen ein Gesellschaftspanorama von Herrschenden und Dienern mit Liebe, Eifersucht und Betrug auf die Bühne, wie es typisch für die barocke Opernmetropole Venedig im 17. Jahrhundert war.

Wolfgang Katschner mit seiner lautten compagney BERLIN, die erst kürzlich mit dem „Opus Klassik“ ausgezeichnet wurde, und Regisseur Tomo Sugao arbeiten zum ersten Mal im MusikTheater an der Wien in der Kammeroper. Sie hinterfragen Aufführungstraditionen und die Grenzen zwischen Schauspiel und Gesang.

L’Orontea von Antonio Cesti
Dramma musicale in drei Akten
Libretto von Giacinto Andrea Cicognini

Termine:
2. (Premiere), 4.+7.+9.+16.+18.+21.+27.29.

Zur Vorbereitung ist der Podcast empfehlenswert