Film des Jahres!

Am Anfang eines Jahres sich festzulegen, dass ein Kunstwerk zu den Besten der kommenden Monate gehört, ist einigermaßen unverfroren, aber bei dem diese Woche startenden „Der Fuchs“ wird es hoffentlich eintreffen

Mit seinem vielfach prämierten Regiedebüt „Die beste aller Welten“ hat Regisseur Adrian Goiginger seiner Mutter ein filmisches Denkmal gesetzt. Nun erzählt er in „Der Fuchs“ die unglaubliche, aber wahre Geschichte seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg, der mit einem Fuchs innige Freundschaft schließt.

Österreich, 1920er-Jahre: Die Bergbauernfamilie leidet große Not, der Vater (Karl Markovics) muss seinen jüngsten Sohn einem Großbauern geben. Als Volljähriger wird Franz, beeindruckend verkörpert von Simon Morzé aus der Knechtschaft entlassen. Er schließt sich dem Militär an. Kurz vor dem Angriff Deutschlands auf Frankreich 1940 trifft der introvertierte, wortkarge Soldat im Wald auf einen verletzten Fuchswelpen. Franz versorgt das Tier wie sein eigenes Kind und trifft im besetzten Frankreich eine junge Frau (Adriane Gradziel). Doch bald holt ihn seine Vergangenheit als verstoßenes Kind wieder ein.

Goiginger gelingt eine zu Herzen gehende Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft inmitten einer von Angst und Entbehrung geprägten Zeit. Man kann wirklich nur die allerwärmste Empfehlung aussprechen, sich diesen wunderbaren Film unbedingt anzuschauen.

  • Adrian Goiginger
  • Adrian Goiginger
  • Yoshi Heimrath, Paul Sprinz
  • Simon Blasi
  •  Herbert Verdino
  • Annina Goldfuss
  • Maria Gruber
  • Dominik Wallner, Arash Safaian
  • Simon Morzé (Franz), Marko Keresovic (Anton), Joseph Stoisits (Leo)
  • Bruno Wagner
  • Filminstitut, Filmfonds Wien, Filmstandort Austria, Land Salzburg, Stadt Salzburg

Der Fuchs (Panda Filmverleih) ab 13. Jänner in österreichischen Kinos.