Film/Fernseh-Abkommen: 8 neue Kinofilmprojekte

Jetzt im Kino, in 2 Jahren im ORF: Rickerl

Mit „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“, „Persona Non Grata“, „15 Jahre“ oder „The Klezmer Project“ zeigt der österreichische Film schon früh, dass das Kinojahr 2024 nach dem erfolgreichen vergangenen Jahr wieder Einiges zu bieten hat – und mit „Stillstand“ (ab 9. Februar), „Stella. Ein Leben.“ (ab 16. Februar) und „Andrea lässt sich scheiden“ (ab 23. Februar) geht es weiter.
Und es wird bereits an neuen Projekten für die große Leinwand gearbeitet: Bei der ersten Sitzung der gemeinsamen Kommission des Jahres 2024 hat der ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens einen maßgeblichen Finanzierungsbeitrag in der Gesamthöhe von rund drei Millionen Euro für acht neue Filmproduktionen – darunter vier Spiel- und drei Dokumentarfilme sowie ein Animationsfilm – zugesagt. Damit erfüllt der ORF sein Bekenntnis zum österreichischen Kinofilm mit einem jährlichen Investitionsvolumen von acht Millionen Euro für die Herstellung österreichischer Kinoproduktionen.

Entlang ihrer titelgebenden Figur „Mila/Marija“ erzählt Andrina Mracnikar über den Widerstand der Partisaninnen und Partisanen gegen den Terror des Nationalsozialismus in Kärnten. Damit befasst sich erstmals ein Kinospielfilm mit diesem wichtigen Stück österreichischer Zeitgeschichte.
In Adrian Goigingers neuem Kinospielfilm „Vier minus drei“ wird die wahre Lebensgeschichte von Barbara Pachl-Eberhart aufgegriffen, die nach einem Autounfall den Tod ihrer zwei Kinder und ihres Mannes zu verkraften hatte.
Als „Pirker“ wird Simon Schwarz in einer neuen Krimikomödie von Marcus H. Rosenmüller in Kärnten ermitteln, und Josef Hader muss sich mit wiedererwachten Leichen in der Horror-Komödie „Body Farm“ von Manuel Johns und Michael Fuith herumschlagen. In ihrem Animationsfilm für Kinder „Regentraum“ entführt Ani Antonova Hristova in die Welt der kleinen Regentropfen.
In ihrem neuen Dokumentarfilm „Kein Platz Für Johnny B. Goode“ begleiten Tizza Covi und Rainer Frimmel den Bluesmusiker Al Cook bei der Suche nach neuem Glück und auf eine Reise in die Vergangenheit. In „Who Cares“ beleuchtet Ina Ivanceanu Fragen rund um meist unbezahlte Care-Arbeit. In ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm „Marienhof“ erzählt Nina Kusturica rund um einen Wohnungsverkauf über Herkunft, Zugehörigkeit, Grenzen und Veränderungen in Europa.

Ösi-Filme im TV
ORF 2 bringt das Kino mit zwei ORF-kofinanzierten Spielfilmen  in zwei Premieren auf die heimischen Bildschirme: Im historischen Drama „Schächten“ mit u. a. Jeff Wilbusch, Paulus Manker, Miriam Fussenegger, Georg Friedrich und Julia Stemberger erzählt Thomas Roth am Sonntag, dem 4. Februar, um 23.05 Uhr in ORF 2 die Geschichte eines jüdischen Unternehmersohns aus Wien, der in den 1960er Jahren das Gesetz selbst in die Hand nimmt, um nach dessen Freispruch für die Bestrafung jenes NS-Peinigers zu sorgen, der 20 Jahre zuvor unsägliches Leid über seine Familie gebracht hat – und nach wie vor bringt.
Im erfolgreichsten österreichischen Kinofilm des Vorjahres geht es für Thomas Stipsits unter der Regie von Claudia Jüptner-Jonstorff und Eva Spreitzhofer am Mittwoch, dem 28. Februar, um 20.15 Uhr in ORF 2 ab nach „Griechenland“. In weiteren Rollen sind u. a. Katharina Straßer, Claudia Kottal, Erwin Steinhauer, Mona Seefried, Gery Seidl, Margarethe Tiesel, Andreas Vitásek und Kostas Antalopoulos zu sehen.