Frankreich setzt Streamingdiensten Regeln

Was in Österreich noch in den Kinderschuhen steckt, wird in Frankreich bald Realität. Laut Süddeutscher Zeitung ist eine senderübergreifende Mediathek geplant, die von den drei Sendern France Télévisions (öffentlich-rechtlich) und den beiden privaten TF1 und M6 mit Inhalten befülllt werden soll. Das französische Kartellamt hat den Plänen zugestimmt, gestartet soll im ersten Quartal 2020. Der Abopreis ist noch sehr vage zwischen 2-8 Euro gehalten, ob das auf die Rundfunkgebühren, die in Frankreich monatlich ca. 11.50 Euro betragen, aufgreechnet wird, ist ebenfalls noch offen.
Ganz offen legt sich das Kulturministerium aber mit den bisherigen US-Platzhirschen Netflix und Amazon an. Diese sollen 16 % ihres in Frankreich erzielten Umsatzes in französische Produktionen zu investieren. Ein schönes Zubrot ( 80 Millionen Euro) , wenn geschätzt wird, dass die Streamingdienste in Frankreich ungefähr 500 Millionen umsetzen.