Das Chaos im Großen wie im Kleinen, die Notwendigkeit, ihm mit Verve und Optimismus zu begegnen, damit man sagen kann: „Am Ende wird alles ein Garten“. Das alles steht im Blickpunkt von Garish, die auf ihrem achten Album gekonnt die Gesellschaft sezieren und auf der nunmehr dritten dorthin führenden Single „Ding Dong“ mahnen, dass Wünsche durchaus auch gefährlich sein können denn „Wünsche sind wie Gegenwind.“
„Wünsche sind wie Gegenwind“. In einer Zeit, in der Aufmerksamkeitsspannen in Wegwisch-Bewegungen gemessen werden und ihre Ursachen von einer gewissen gesellschaftlichen Kurzlebigkeit erzählen, sind die Dinge, die wirklich bleiben, umso bemerkenswerter. Seit zweieinhalb Jahrzehnten sind Garish ein solch stabiler Anker. Justament ein musikalisches Viergespann, dessen versuchte Zuordnung zwischen Hoffnung und Eskapismus mäandert, zwischen dem Touch Ironie hier und dem zornigen Portiönchen Wehmut da; stets clever metaphorisch verpackt, aber doch aus der Seele sprechend; mit einem herzerwärmenden Chor zwischendrin und einem Hoffnung spendenden Akkordeon rundrum.
VÖ:
Single: Ding Dong (28.02.)
Album: Am Ende wird alles ein Garten“(14.03.)