Großer Diagonale Schauspielpreis an Birgit Minichmayr

Im Rahmen der Festivaleröffnung am 19. März vergibt die Diagonale’19 bereits zum zwölften Mal den Großen Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur. Heuer wird die fortwährend fulminant agierende Birgit Minichmayr damit geehrt. Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin wird den Preis – ein Kunstwerk gestaltet von Ashley Hans Scheirl – in Graz persönlich entgegennehmen.
„Ich bin eine sehr körperliche Schauspielerin. Das sagt man so und das empfinde ich auch so. Wenn ich noch in 20 Jahren eine gewisse Sexyness auf der Bühne habe, dann finde ich das nicht schlimm, sondern total in Ordnung, solange das in Zusammenhang mit meinen Rollen bleibt“, stellte Birgit Minichmayr unlängst in jenem vielzitierten Interview mit dem Magazin Fleisch fest, das beinahe beiläufig mit der Ankündigung ihrer Rückkehr ans Wiener Burgtheater schloss. Die international gefragte Minichmayr gilt nicht bloß unter KritikerInnen als Konstante, die durch ihr intensives Spiel, ihre gewinnende Aura und ihre unablässige Fokussiertheit mitzureißen vermag. Nicht ohne Grund wird ihr seit jeher das Label „Urgewalt“ umgehängt – eine Zuschreibung, die sich positiv verstanden in mannigfaltigen Auszeichnungen für ihre herausragenden schauspielerischen Leistungen ausdrückt.
„Birgit Minichmayr zieht einen sofort in ihren Bann – man kann den Blick nicht von ihr lassen, so außergewöhnlich ist ihre Kraft. Mit ihrem Spiel, mit ihrer Präsenz hat sie österreichischen genauso wie internationalen Produktionen zu unvergleichlicher Intensität verholfen. Eine starke Schauspielerin und Persönlichkeit, die zu beehren es uns ein Vergnügen ist“, so die Jury in einem ersten Statement zum Großen Diagonale-Schauspielpreis 2019.
Im Programm der Diagonale’19 ist Minichmayr in einem Lang- sowie einem Kurzspielfilm zu sehen. So verkörpert sie in Emily Atefs mehrfach prämiertem Film 3 Tage in Quiberon (DE/AT/FR 2018) die beste Freundin von Romy Schneider – für die exzellente Darbietung in einer Nebenrolle erhielt Minichmayr den Deutschen Filmpreis. Im Wettbewerb der Diagonale’19 kommt zudem der Kurzfilm Die Sünderinnen vom Höllfall (AT 2018) von Veronika Franz und Severin Fiala zur Aufführung.
Die Vergabe des Großen Diagonale-Schauspielpreises 2019 an Birgit Minichmayr erfolgt im Rahmen der festlichen Eröffnung der Diagonale am 19. März um 19.30 Uhr in der Grazer Helmut List Halle.