Historischer Krimi „Hinterland“ im ORF (Foto: Freibeuterfilm)
Im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommen unterstützt der ORF sechs weitere Kinofilmprojekte mit rund 1,8 Millionen Euro
Mit neuen Spiel- und Dokumentarfilmen schließt 2024 direkt an das fulminante, von einer hohen Zahl an Kartenverkäufen und zahlreichen erfolgreichen Festivalteilnahmen gekennzeichnete, Kinojahr 2023 an. Bereits im Vorfeld feiert Stefan Ruzowitzkys ORF-kofinanzierter historischer Thriller „Hinterland“ rund um Murathan Muslu, der im Wien der Zwischenkriegszeit auf Mörderjagd geht, am Montag, dem 4. Dezember 2023, um 20.15 Uhr ORF-1-Premiere.
Filmfans dürfen sich auch künftig über Neues aus Österreich auf der großen Leinwand freuen, denn hinter den Kulissen wird bereits an weiteren Projekten gearbeitet. Mit der Unterstützung sechs weiterer Kinofilmprojekte quer durch die Genres – davon vier Spiel- und zwei Dokumentarfilme – wird in der vierten und letzten Sitzung der gemeinsamen Kommission in diesem Kalenderjahr der bunten Vielfalt des österreichischen Filmschaffens mit einem maßgeblichen Finanzierungsbeitrag seitens des ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens in Höhe von 1,8 Millionen Euro einmal mehr Rechnung getragen. Damit erfüllt der ORF auch 2023 seinen gesetzlichen Auftrag, acht Millionen Euro in Kinoproduktionen zu investieren.
In Christian Froschs Drama „Übersee“ löst die Affekthandlung seiner glücklosen Protagonistin eine Kette von Ereignissen aus, die ihr vielleicht eine zweite Chance gewähren. Andreas Prochaska lässt in seinem bildgewaltigen neuen Horrorfilm „Welcome Home“ eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Herkunft auf dämonische Kräfte stoßen. In ihrem Langfilm-Debüt „Wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ erzählt Marie Luise Lehner einfühlsam von prekären Verhältnissen und davon, wie man die Scham über die eigene Herkunft in Stolz, Solidarität und Zuneigung verwandelt. Die internationale Koproduktion „Faraway Home“ erzählt, wie zwei jüdische Geschwisterkinder aus Wien mit einem der letzten Kindertransporte den Nazis entkommen und Unterschlupf auf einer irischen Farm finden. Nach „Die Streif“ widmet sich Gerald Salmina in seinem Dokumentarfilm „Downhillskiers – Ain’t no Mountain steep enough“ den Besten des Abfahrtslaufs und Anita Lackenberger beleuchtet in „Welt ohne Hören“ die Kulturgemeinschaft der Gehörlosen aus deren Perspektive.