Trauer um Regisseur Frederick Baker

Frederick Baker beim Dreh der Komödie „Und Äktschn“

Mit nur 55 Jahren ist der Regisseur, Historiker und Kurator Frederick Douglas Stephan „Fred“ Baker am 24. August 55 Jahren gestorben. Geboren in Salzburg, aufgewachsen in Großbritannien war Baker ein echter Bildungsbürger, der von Anthropologie über Archäologie bis hin zum aktuellen Zeitgeschehen großes Wissen zeigte und dies in sehr vielen Filmen, Büchern oder Vorträgen auf sehr einleuchtende Art kundtat.
„Fred war eine kompromisslos freundliche und herzliche Persönlichkeit, ein echter Citoyen und ein Meister der Neugier“, schrieb Filmmuseumsdirektor Michael Loebenstein auf Twitter.
Für den ORF gestaltete Frederick Baker mehrere auch international preisgekrönte Dokumentarfilme und Dokumentationen – u. a. ging er in „Stalin – Der rote Gott“ der Frage nach, wie der atheistische Kommunismus selbst zur Religion mutierte, untersuchte in „Imagine IMAGINE“, wie und warum der John-Lennon-Klassiker „Imagine“ so populär werden konnte, und begab sich in „Die Botschaft von ,Stille Nacht‘“ zu den Wurzeln der Geschichte des weltberühmten Weihnachtsliedes.
Aus diesem traurigen Anlass zeigt der ORF am Samstag, dem 29. August, um 22.50 Uhr die Polt-Komödie „Und Äktschn!“, in der Regisseur Frederick Baker Gerhard Polt, Johannes Krisch und Michael Ostrowski zu einer Geschichte über einen Hobbyregisseur, der Hitlers Privatleben verfilmen möchte, vor der Kamera versammelt.
Unter dem Titel „Ein überzeugter Mischling. Der britisch-österreichische Filmemacher, Forscher und Autor Frederick Baker“ porträtieren die Ö1-„Menschenbilder“ den vielseitigen Filmschaffenden am Sonntag, dem 30. August, um 14.05 Uhr.