Wien Holding-Arena: Bestbieter steht fest

Ein wenig wird Neu-Marx noch so bleiben

Das Verfahren
Wien bekommt eine neue Indoor-Multifunktionsarena für Großveranstaltungen in den Be­reichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. Im Jahr 2019 wurde die Standortent­scheidung für die Errichtung der Arena in Neu Marx getroffen.
Im Jahr 2020 wurde der Archi­tekturwettbewerb durchgeführt und finalisiert; im Jahr 2021 die Projektoptimierungs- und Projektkonsolidierungsphase abgeschlossen. Somit waren die Voraussetzungen geschaffen, um einen strategischen Partner für die Planung, Errichtung, Betrieb und Finanzierung des Arena-Projektes zu suchen.
In enger Abstimmung mit der Stadt Wien wurde am 31. Jänner 2022 das zweistufige, EU-weite Verhandlungsverfahren bekannt gemacht. Ziel des Verhandlungsverfahrens war es, den Bestbieter für eine strategische Partner­schaft zur Planung, der Errichtung, dem Betrieb und der Finanzierung der Arena zu ermitteln. So war es Aufgabe der Bieter, die Arena als multifunktionale High-Level-Arena zu konzipieren, zu errichten und zu betreiben, um sie als Austragungsort für große Rock- und Popkonzerte sowie große Shows von actionreichen Sonderevents bis hin zu großen Sportevents genauso wie für Messen und E-Sport-Events nutzen zu können. Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimaschutz waren besonders wichtige und zentrale Vorgaben.

Bestbieter ermittelt
Das Ergebnis aus dem Vergabeverfahren liegt nun vor: Die OVG Bristol mit Sitz in London (Großbritannien) ist als Bestbieter aus dem Vergabeverfahren hervorgegangen. Bei der OVG Bristol handelt es sich um ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, die als welt­weit größter Developer von Entertainment- und Sport-Venues gilt.
Das Projekt des Bestbieters sieht nach den in der Ausschreibung definierten Kriterien vor, eine Arena mit der Kapazität von zumindest 20.000 Besucher*innen zu errichten. Die Gesamterrichtungskosten wurden vom Bestbieter mit 384 Millionen Euro veranschlagt. Bei einem prognostizierten Baubeginn im Jahr 2025 ist die Fertigstellung des OVG-Projektes bis voraussichtlich Ende 2029 vorgesehen. Die Finanzierung der Arena wird zum größten Teil von der OVG übernommen. Jener Betrag, mit dem sich die Stadt Wien an der Errichtung beteiligen wird, liegt auf Basis des Letztangebotes im zweistelligen Millionenbereich.

OVG hat als weltweit größte Entwicklerin und Betreiberin von Venues für Entertainment und Sport mehr als 300 Venues in der ganzen Welt. Als Subunternehmerin an Bord im Projekt von OVG ist für den Bereich Planung und Errichtung die Bauunternehmung Granit Gesellschaft mbH, die zu den Top-Ten der größten öster­reichischen Bauunternehmen zählt. Für den Bereich Ergänzende Kooperation/Planung wurden die renommierten Populous Architects aus London von der OVG namhaft gemacht, die bereits bei vielen Arena Projekten tätig waren. Die OVG kooperiert auch eng mit Live Nation, dem größten Entertainment-Anbieter weltweit.