NR: VÖZ sieht richtigen Weg

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) begrüßt das Ende März zur Beratung und Beschlussfassung im Nationalrat eingebrachte Gesetzesvorhaben der Regierungsparteien. „Nach der Begutachtung wurden noch einige Änderungen am ursprünglichen Gesetzesentwurf vorgenommen, die in die richtige Richtung gehen“, sagt VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger in einer ersten Reaktion.

Grundsätzlich positiv bewertet der VÖZ, dass künftig deutlich mehr Mittel für die heimischen Medien zur Verfügung gestellt werden. Geschäftsführer Grünberger: „Neben der Digitaltransformationsförderung, die für die heimischen Medienhäuser verlegerischer Herkunft eine wichtige Unterstützungsmaßnahme darstellt, um das bestehende partielle Marktversagen zumindest teilweise auszugleichen, ist im vorliegenden Gesetzesvorhaben auch eine neue Qualitätsjournalismusförderung vorgesehen. Diese Mittel können einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Medienvielfalt in Österreich leisten.“ Eine zusätzliche Mittelaufstockung bei der Digitaltransformationsförderung auf zumindest das Dreifache sei jedoch wünschenswert, würde diese doch der aktuellen Entwicklung bei der Digitalsteuer Rechnung tragen, da sie als Gegenfinanzierung gilt.
Auch dass etwa Wissenschaftsjournalismus nun im Gesetzesvorhaben berücksichtigt wurde, ist für den VÖZ die richtige Entscheidung. „Gerade dieses Genre stellt einen absoluten Qualitätsaspekt dar“, betont Grünberger. „Es ist daher erfreulich, dass sich dies nun auch im Gesetz widerspiegeln wird.
Der VÖZ ist stets dafür eingetreten, dass bei der Neugestaltung der Medienförderung der Erhalt der heimischen Medienvielfalt als wesentliche Zielsetzung gilt. Die Bundesregierung hat mit dem vorliegenden Medienpaket mit dem verstärkten Fokus auf Transparenz, der Förderung von qualitativem Journalismus sowie dem ausdrücklichen Bekenntnis zur weiteren Stärkung von Medienkompetenz bereits in den Schulen in diesem Zusammenhang einen guten Weg eingeschlagen“, so VÖZ-Geschäftsführer Grünberger abschließend.