Neues von der Viennale

Folgt als Viennale-Präsident: der deutsche Filmemacher Christian Petzold

Der Vertrag von Eva Sangiorgi, die seit März 2018 die Viennale leitet und für die Programmierung des Festivals auf internationalem Niveau verantwortlich zeichnet, wurde soeben bis März 2029 verlängert.
„Ich danke Eva Sangiorgi für die Akzente, die sie mit Blick auf das Weltkino aber auch auf Preziosen des österreichischen, international immer mehr reüssierenden Films gesetzt hat und setzen wird. In herausfordernden Zeiten sind Festivals wie die Viennale gefordert, auf Veränderungen zu reagieren, Anpassungen vorzunehmen und zeitgemäße Lösungen zu finden, um jüngere Menschen auf das Kino neugierig zu machen. Nicht zuletzt an Festivals wie der Viennale – oder an Arthousekinos wie Gartenbaukino und Stadtkino – lässt sich das Engagement der Stadt Wien für eine diverse Festivallandschaft und das Bestehen einer vielfältigen und bemerkenswerten Kinokultur erkennen“, so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Neuer Viennale-Präsident
Der deutsche Filmemacher Christian Petzold wird diese Funktion ab sofort übernehmen und damit nach gut vierjähriger Vakanz das Erbe von Eric Pleskow antreten, der von 1998 bis zu seinem Tod 2019 Viennale Präsident war.
Christian Petzold ist dem Festival seit vielen Jahren als Regisseur und Freund eng verbunden, viele seiner Filme feierten im Rahmen der Viennale im Gartenbaukino ihre Österreich-Premiere.
Die Viennale ist ein Verein und Petzold als Präsident ihr höchstes Vereinsorgan.

„Die Viennale pflegt eine langjährige Beziehung zu Christian Petzold und seinem Filmschaffen, und ich persönlich fühle eine tiefgehende Verbindung zu seinem Kino. Daher ist es uns eine große Ehre, dass er die Präsidentschaft des Festivals übernommen hat. Er ist ein so kohärenter und stimmiger Filmemacher, dass ich überzeugt bin, er wird eine inspirierende Energie und Perspektive in diese Zeit einbringen, in der das Gespräch über Kino und Kultur so komplex ist.“
Eva Sangiorgi, Viennale Direktorin

Die ‚John Ford‘ Retro. Dann die zum essayistischen Film: ‚Der Weg der Termiten‘. Oder ‚Los Angeles. A City on Film‘. All die großartigen Retrospektiven. Die Viennale ist darüber hinaus auch immer die schönste Erzählung eines Filmjahres. Und vielleicht ist es das am besten kuratierte Festival, aber das darf ich nicht sagen. Einmal hatte Billy Wilder Barbara Stanwyck als die beste Schauspielerin erwähnt und als er dann später einmal Joan Crawford ein Drehbuch schicken ließ, bekam er es ungeöffnet zurück mit dem Vermerk: Schick es doch der besten Schauspielerin… Also ich bin sehr glücklich, ein Teil der Viennale sein zu dürfen. Ich freue mich sehr.“
Christian Petzold, Viennale Präsident