Am letzten Sommertag: Das Gänsehäufel

Es gibt keinen Gott. Dieser Behauptung widerspricht Herr Piesch aufs Radikalste. Und einen Beweis hat er auch sofort parat: Wenn es keinen Gott gibt, warum gibt‘s dann sein drei Quadratmeter großes Glück? Wer im Gänsehäufel eine Kabane ergattert hat, ist kein Atheist. Zu gottvoll sind die schönen Sommertage an der Alten Donau. Ja gut, es wird schon auch gekeppelt im Wiener Badeparadies, erzählen die Herrschaften Nina Horowitz, die für die neue ORF-Dokumentationsreihe „Ein.Blick“ die Folge „Im Gänsehäufel“ – zu sehen am Freitag, dem 21. September 2018, um 21.20 Uhr in ORF 2 – gestaltet hat.
Das Wiener Gänsehäufel ist nicht nur eines der größten Strandbäder Europas, es ist auch die Sommerresidenz für fast 300 KabanenbewohnerInnen und ihren Anhang. Hier, an diesem nostalgisch anmutenden Fleckchen, gehen die Uhren langsamer, hat man noch Zeit. Und trifft Wiener Originale, die wissen, wie man Geschichten erzählt, Pointen setzt. Und die sich – das Wichtigste überhaupt – selbst nicht so rasend ernst nehmen. Denn, sie wissen, das Leben ist im Kern oft lächerlich.
Ein Blick ins Bad der Bäder. Vom Saisonstart im Mai bis zum Schlusspfiff des Badewaschels im Herbst. Ein Blick bis zum letzten Badeschluss.

Foto: Nina Horowitz