Burgtheater: Saisonvorschau 20/21

Mit Zuversicht für eine Wiedereröffnung der Theater im Herbst 2020 stellten Martin Kušej (künstlerischer Direktor) und Alexandra Althoff (Stellv. künstlerische Direktorin) Pläne für die Saison 2020/21 am Burgtheater vor (Foto Susanne Hassler-Smith)

Er sei von Kulturstaatssekretariat und Bundestheater-Holding angehalten worden, an einer Planung ab Herbst weiterzuarbeiten und freue sich, dass die Entwicklung Optimismus zulasse, so Kušej, denn: „Bei aller Demut – die letzten Monate haben gezeigt, dass es ohne Theater nicht geht.“
Die Projekte, die diese Spielzeit nicht mehr zur Premiere kommen konnten, sollen nachgeholt werden, konkrete Termine müssen noch gefunden werden. Für einige Position musste die ursprüngliche Planung komplett geändert werden, dies betraf die geplante Eröffnung im September: Die Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, Maria Stuart, wird um ein Jahr verschoben und soll nun im Sommer 2021 stattfinden.
Das Themenfeld „Körper“ wird im Zentrum der kommenden Spielzeit stehen. Wo finden wir verwaltete Körper und wo ihre unverwaltbaren, widerständigen Impulse? Wer besitzt Verfügungsmacht über die Körper?
Insgesamt wurden RegisseurInnen aus 14 Ländern eingeladen, die Saison 2020/21 mit ihren Inszenierungen zu gestalten.
Mit insgesamt sechs Uraufführungen und zehn deutschsprachigen bzw. österreichischen Erstaufführungen ist zeitgenössische Theater-Literatur im Spielplan 2020/21 eine wichtige Säule. Auch die bestehenden Gesprächsreihen wie „Europa im Diskurs“ oder „Culinare L’Evrope“ werden fortgesetzt.