Amadeus Awards: Kunst & Kultur ist Berufung und Beruf!

Aus der Not eine Tugend: spektakuläre Auftritte für die TV-Show (Foto: P. Hirtenlehner)

Eine höchst kurzweilige, spritzige TV-Show war die Verleihung der Austrian Awards. Chapeau! Und ohne chauvinistisch klingen zu wollen, aber Dialektpop ist offenbar noch immer der große Renner: Leiwand wars, aber nächstes Jahr hoffentlich wieder wirklich live!

Bei den Amadeus Austrian Music Awards ging es immer schon um mehr als nur um das Gewinnen eines Preises. Es ist die Gelegenheit im Jahr, die Scheinwerfer auf die spannende und vielfältige österreichische Musikszene zu richten, den enormen kreativen Reichtum über alle Genre-Grenzen hinweg in den Fokus zu rücken und den Musiker*innen attraktive Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.

Gerade in diesem weitern Corona-geplagten Jahr gab es für Künstler*innen und Fans ganz spezielle Inszenierungen der Live-Auftritte. Jeder einzelne Act wurde an verschiedenen Schauplätzen individuell inszeniert. So wurde aus jeder Performance ein kleines akustisch-visuelles Gesamtkunstwerk geschaffen – einzigartig und exklusiv nur bei den Amadeus Austrian Music Awards. Um nur ein Beispiel zu geben: Wanda steuerte eine exklusive „Amadeus Music Session“, aufgenommen am Maria-Theresien-Platz zwischen dem Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum in Wien, bei. Dies und eine Fülle weitere mitreißender Live-Acts gab es zu sehen in der Amadeus TV-Show am 09.09.2021 in ORF 1.

Mit dabei waren: Wanda, Josh., Edmund, 5/8erl in Ehr’n, Opus, Melissa Naschenweng, Alle Achtung, Avec, Wallners/Oehl/Sharktank (Medley), Ankathie Koi, Pan Kee Bois/Eli Preiss (Medley), Oska/Lisa Pac/Christl (Medley), Hearts Hearts.

Unterstützung für Musiker*innen und Independent-Labels

Österreichische Musiker*innen und Labels wurden aufgrund von Produktionsausfällen, Konzertabsagen und Schließungen im Handel besonders schwer von der Corona-Pandemie getroffen und die negativen wirtschaftlichen Folgen sind noch lange nicht überwunden. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verband der Österreichischen Musikwirtschaft als Veranstalter der Amadeus Austrian Music Awards dazu entschlossen, die durch den Ausfall der Aftershow-Party freiwerdenden finanziellen Mittel in ein Hilfsprogramm für österreichische kleine und mittlere Labels zu investieren.

Dietmar Lienbacher, Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft:
„Wir haben uns aufgrund der unsicheren Corona-Lage schon früh entschieden, keine Live-Veranstaltung zu planen, sondern in aufwendig inszenierte Performances zu investieren und den Musikfans trotz aller Widrigkeiten eine spektakuläre Show zu bieten. Darüber hinaus haben wir ein Hilfsprogramm ins Leben gerufen, das kleine und mittlere Labels finanziell unterstützt, um die Coronafolgen abzufedern und einen Neustart zu ermöglichen. Und nächstes Jahr wird (hoffentlich) wieder gefeiert!“

PreisträgerInnen 2021

Album des Jahres: „Leiwand“/Edmund
Song des Jahres: „Zefix“/Chris Steger
FM4 Award: Hearts Hearts
Alternative: My Ugly Clementine
Electronic/Dance: Parov Stelar
Hard & Heavy: Kaiser Franz Josef
HipHop/Urban: Mavi Phoenix
Jazz/World/Blues: 5/8erl in Ehr‘n
Pop/Rock: Mathea
Schlager/Volksmusik: Melissa Naschenweng
Songwriter des Jahres presented by AKM/austromechana: Hubert Molander, Emanuel Treu für „Traktorführerschein“ von Melissa Naschenweng
Best Sound presentet by FAMA: Tandem
Lebenswerk: Opus