Ein Unbequemer ist gegangen

Sigi Marin, unbeugsamer Liedermacher ist  am 18. Juli in Baden bei Wien mit 72 Jahren gestorben.
Mit Liedern wie “De spur von dein nokatn fuass im saunt”, “Aum spülplotz (schön is des lebn)”“Geh no ned furt“, „Andreas“ oder der Ballade von ana hoatn wochn“ wurde der politisch immer links stehende Maron bekannt. Fernsehöffentlichkeit erhielt er durch Auftritte in der TV-Serie „Tohuwabohu“.
Seit seinem 10. Lebensjahr aufgrund einer Kinderlähmung im Rollstuhl sitzend, musste der gebürtige Kremser in den letzten Jahren öfters längere Konzertpausen einlegen, die jedoch seiner in Musikerkreisen hoch angesehenen Achtung nicht schadeten. Viele seiner Songs wurden von anderen interpretiert, besonders gelungen auch von Ernst Molden & Nino aus Wien. Live konnte man Maron in den letzten Jahren fast nur mehr bei Ausstellungseröffnungen seiner malenden Tochter Nina Maron hören. Das Kämpferherz, das man gerade in diesen Zeiten so gut gebrauchen könnte, wird fehlen!