10 Gebote des Drehbuchschreiben

Die 1928 geborene Lida Winiewicz studierte Gesang, Sprachen und arbeitete lange Jahre als Übersetzerin literarischer Werke aus dem Französischen, Englischen, Italienischen und Spanischen, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen und vor allem Drehbüchern widmete. In ihren höchst kurzweiligen Erinnerungen, in denen sehr viele Menschen vor allem aus der österreichischen Fernsehlandschaft vorkommen, zeigt sie sich zu meist versöhnlich, bei manchen jedoch hakt es noch im hohen Alter. Als Feministin hatte sie sich nie betrachtet und doch schrieb sie 1976 bei einer Bewerbung an den ORF um die Leitung der Abteilung Fernsehspiel/Unterhaltung als letzten Satz: „… für den Job zumindest so qualifiziert zu sein wie der Herr, der ihn kriegen wird.
Selbstkritisch werden auch erlittene Niederlagen und Kränkungen, die in diesem Beruf unumgänglich sind, aufgelistet. Schade, dass von der heimischen Presse ihr Angebot einer Kolumne mit dem Titel „Alte Frau mit Stock in Wien“ abgelehnt worden war!
Nach der Lektüre dieser Memoiren weiß man, warum Winiewicz zu einer der Besten ihres Fachs geworden ist!
Lida Winiewicz: Achterbahn. Vom Schreiben leben (Braumüller Verlag)