Appell des Buchhandels

Die österreichischen Autor*innen, Verlage und Buchhandlungen weisen auf die außerordentliche Bedrohung für den Handel mit Büchern im jetzigen Lockdown hin: 36 Prozent der jährlich verkauften Bücher werden im Weihnachtsgeschäft verkauft! Davon 2/3 im stationären Buchhandel 1/3 Online.
Besonders dramatisch ist die Situation für die österreichischen Autor*innen bei heimischen Verlagen, denn von den 9.000 Titeln, die dort jedes Jahr neu erscheinen, werden 80 Prozent im stationären Buchhandel abgesetzt. 4.000 Beschäftigte weist der österreichische Buchhandel auf, noch einmal 2.000 Mitarbeiter haben die heimischen Verlage. IG Autorinnen Autoren und der HVB appellieren daher dringend in der jetzigen Situation, die zahlreichen Bezugsmöglichkeiten von Büchern im stationären Handel zu nutzen. Sie reichen von Web-Shops, Telefonbestellungen, Buchklappen bis hin zu persönlichen Zustellungen durch die Buchhandlungen.
Auf www.buchhandel.at gibt es einen zentralen Überblick zu den österreichischen Buchhandlungen und direkte Verlinkungen zu deren Online-Shops, auch Bücherschecks (Büchergutscheine), die in allen österreichischen Buchhandlungen eingelöst werden können, sind dort online bestellbar. So schreibt der Hauptverband: „Bitte vergessen Sie nicht, ein Buch kostet durch die Buchpreisbindung immer und überall dasselbe. Wenn Sie auf einer internationalen Online-Plattform Bücher bestellen, sparen Sie nichts, schaden aber dem lokalen Buchhandel. Der übrigens auch mindestens genauso schnell ausliefert wie andere Online-Plattformen.“
Der Buchgroßhändler Thalia hat mit Interspar eine Vereinbarung getroffen und in 3 Filialen eigene Buchinseln aufgebaut.

  • INTERSPAR-Hypermarkt in Linz (Industriezeile 76, 4020 Linz)
  • INTERSPAR-Hypermarkt Wien Westfield Donau Zentrum (Donaustadtstraße 1, 1220 Wien)
  • INTERSPAR-Hypermarkt Lienz/Nußdorf-Debant (Großglocknerstraße 1, 9900
    Nußdorf-Debant)

Der Appell, lokal zu kaufen, betrifft natürlich auch alle anderen Händler!