Filmwirtschaft begrüßt geplantes Fördermodell

Der FV Film und Musik in der WKO, Film Austria und AAFP sehen Anreizmodell für die Filmwirtschaft als wichtigen Schritt hin zur globalen Wettbewerbsfähigkeit der Branche

Die von der Bundesregierung präsentierte Steuerreform soll nicht nur Entlastungen bieten, sondern auch ein vielfach gefordertes Zukunftspaket für den österreichischen Filmstandort beinhalten. Denn während andere europäische Länder internationale Produktionen nicht nur mit Förderungen, sondern vermehrt auch mit Steueranreizen locken, stößt die österreichische Filmwirtschaft hier aktuell im globalen Wettbewerb immer wieder an ihre Grenzen.
Im Zuge der Steuerreform soll nun ein Anreizmodell für die Filmwirtschaft erarbeitet werden, um die österreichische Identität in diesem Bereich zu stärken und den Filmstandort Österreich weiter auszubauen. Die Filmwirtschaft sieht darin einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit:
„Für die heimische Filmwirtschaft sind das wichtige und impulsgebende Signale. Das in der Steuerreform in Aussicht genommene Modell macht uns wirtschaftlich, im internationalen Zusammenhang, wettbewerbsfähig und wird die österreichische Wertschöpfung und Produktionsdichte nachhaltig und schlagartig erhöhen“, so Danny Krausz, Obmann des Fachverbandes der Film- und Musikwirtschaft in der WKO.
Tommy Pridnig, Vorstand des Filmproduzentenverbandes AAFP, versteht ein gezieltes Anreizmodell ebenfalls als „einen wichtigen Baustein, um die österreichische Filmwirtschaft im europäischen Vergleich auf Augenhöhe zu bringen. Im Hinblick auf den stark im Wandel begriffenen digitalen Markt, ist so ein Modell die richtige Ergänzung zu den bestehenden Finanzierungssäulen und ein wesentlicher Beitrag für die Herstellung österreichischer Filme“.
Auch Helmut Grasser, Präsident Film Austria begrüßt das Reformvorhaben und sieht darin die Chance einer klaren Positionierung des Filmstandorts Österreich: „Zahlreiche Länder in der unmittelbaren Umgebung zu Österreich haben in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Steueranreizen internationale Investoren ins Land geholt und ihre jeweilige Filmwirtschaft zur Blüte geführt. Mit einem intelligenten Anreizmodell kann Österreich nun eine Vorreiterrolle im deutschen Sprachraum einnehmen und einen Investitionsschub auslösen, der letztendlich auch zu mehr Beschäftigung führt.“