FM4 Frequency 2021 ist abgesagt!

Bis zum Schluss wurde gehofft, doch leider wird das FM4 Frequency in St. Pölten auch 2021 nicht stattfinden. Der St. Pölten Bürgermeister Matthias Stadler versichert, dass die Entscheidung nich leicht gefallen sei, aber aufgrund der sich ausbreitenden Delta-Variante vor allem unter jungen Menschen, müsse man dem gesundheitlichen Wohl den Vorzug geben.

Die Veranstalter schreiben auf ihrer FB-Seite: „Wir haben gekämpft! Gekämpft, gemeinsam endlich wieder mehrere Tage und Nächte feiern zu können, neue Freundschaften zu schließen, uns nach den Konzerten in der Traisen abzukühlen und den grauen Alltag in jede Menge Farbe zu tauchen. Gekämpft, um die schönste Reunion des Jahres möglich zu machen. Seit heute ist es jedoch traurige Gewissheit, dass wir allen Bemühungen zum Trotz den Kampf gegen das Virus abermals nicht gewinnen können.
Die Stadt St. Pölten hat nach Einholung eines wissenschaftlichen Gutachtens gestern entschieden, dass Veranstaltungen im Freien, an denen mehr als 1.500 Personen teilnehmen sollen und die länger als einen Kalendertag dauern, nach Ablauf der derzeitigen Verordnung des Bundesministers ab 28.07.2021 untersagt sind. Somit ist auch die Durchführung des FM4 Frequency Festival im August nicht möglich.
Davon werden wir uns aber keinesfalls entmutigen lassen, sondern weiterkämpfen. 2022 wird unser aller Jahr! Endlich! Passt gut auf euch auf, bleibt weiterhin gesund und optimistisch, damit wir uns im August 2022 wieder in die Arme fallen können.“
Let’s reunite planet Frequency on  18. – 20. August 2022, FM4 Frequency Festival 2022,  Greenpark, St. Pölten
Alle Infos zum Ticket Swap und zur Gutscheinregelung folgen in Kürze!

Frequency-Festival-Absage: Verheerendes Signal für Impfwillige

Die IG Österreichische Veranstaltungswirtschaft erkennt nach der Absage des Frequency Festivals eine besorgniserregende Stimmungslage. Junge Menschen haben 15 Monate auf Festivals und Kulturveranstaltungen warten müssen. Diese wurden ihnen von der Bundesregierung unter strengen Auflagen der 3G-Regel in Aussicht gestellt. Die Teilhabe am kulturellen Leben, der Besuch von Veranstaltungen und der Nachgastronomie sind für viele Menschen die Motivation, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Wenn diese Motivation durch Bezirkshauptmannschaften nun wieder zerstört wird, fehlt ein wesentlicher Grund, sich impfen zu lassen. Bei der IGÖV sieht man durch das widersprüchliche Vorgehen zwischen Bund und Bezirken eine fatale Situation, die sich auf die Durchimpfungsrate auswirken und dramatische wirtschaftliche Folgen haben kann. Auch für den Veranstalter ist das politische Hickhack ein wirtschaftlicher Schlag: Nur 80 Prozent der Kosten werden durch den Schutzschirm getragen.

Das Frequency Festival ist im österreichischen Veranstaltungsgeschehen eines der wichtigsten Events. Mit der jetzt behördlich verordneten Absage entsteht ein enormer Schaden für die gesamte Veranstalterbranche sowie natürlich dem Publikum und den Künstlerinnen und Künstlern. 50.000 Menschen haben sich darauf gefreut. Laut einer repräsentativen Befragung wäre ein Großteil der Besucherinnen und Besucher bereit gewesen, sich dafür impfen zu lassen – eigentlich der wichtigste Impuls in dieser jetzigen Situation. Tausende weitere Menschen hätten die Bereitschaft gehabt, einen PCR-Test dafür zu machen“, stellt IGÖV-Vorstand Georg Hoanzl fest. Er ergänzt: „Der Schutzschirm, ein leider jetzt sinnvolles und notwendiges Instrument, deckt aber nur einen Teil des Schadens des Veranstalters ab. Hier muss ein hoher Verlustanteil unverschuldet von einem Privatunternehmen abgedeckt werden. Der gesamten Region und allen beteiligten Unternehmen und Menschen bleibt der Verlust dieses bedeutenden Festivals.
Die Finalentscheidung den lokalen Behörden zu überlassen, führt die Aussage der Bundesregierung, dass alles möglich sei, ad absurdum. Obendrein entsteht eine nicht zumutbare Planungsunsicherheit auf Veranstalterseite, da hier von Behörde zu Behörde mit unterschiedlichem Maß gemessen wird. In der Praxis führt das dazu, dass in einer Region Veranstaltungen mit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern genehmigt werden und in einem anderen Bezirk wird eine Veranstaltung mit 50.000 Besucherinnen und Besuchern verboten“, erklärt CTS-Eventim-Austria-Geschäftsführer Christoph Klingler.