Mit vollem Programm und Zuversicht geht Konzerthaus-Intendant Matthias Naske in die nächste Saison
(Foto: Lukas Beck)
»Va’ pensiero, sull’ali dorate«: Diese eindrückliche Hymne der Sehnsucht aus Giuseppe Verdis Oper »Nabucco« erklingt zur Eröffnung der Saison mit dem Orchester und Chor der Mailänder Scala unter deren Musikdirektor Riccardo Chailly und öffnet mit italienischer Grandezza die Türen in die 111. Saison im Wiener Konzerthaus. Das Programm der Saison 2023/24 ist mit sensationellen Höhepunkten, aufregendem Neuen und wohlbekanntem Vertrauten aus allen Musikrichtungen gefüllt: In über 61 Zyklen bringen 646 Ensembles und Solist:innen in rund 450 Veranstaltungen musikalische Lebendigkeit, Vielfalt und Exzellenz auf die Bühnen des Wiener Konzerthauses.
Großartige Orchester und Solist:innen und einige Jubiläen
17 große internationale Orchester werden zu Gast sein, 177 Debüts und viele Jubiläen gefeiert: Das Eröffnungskonzert ist Giuseppe Verdi anlässlich seines 210. Geburtstages gewidmet, seine Messa da Requiem wird dann vom Orchester und Chor der Volksoper Wien und der Wiener Singakademie unter Omer Meir Wellber zur Aufführung gebracht; gefeiert wird auch das Bayerische Staatsorchester und sein 500-jähriges Jubiläum mit Vladimir Jurowski und Solist Yefim Bronfman; der 200. Geburtstag von Anton Bruckner 2024 wird in mehreren Konzerten gewürdigt; zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg gibt Stargeigerin und Porträtkünstlerin Patricia Kopatchinskaja den »Pierrot lunaire« und spielt mit den Wiener Symphonikern sein Violinkonzert op. 36; das Minguet Quartett begeht exakt am 29.01.2024 den 100. Geburtstag des großen Protagonisten der Neuen Musik, Luigi Nono.
Das Kronos Quartett wird 50, Musica Juventutis 40, und auch die glänzenden Blechbläser von Mnozil Brass jubeln anlässlich ihres immerhin schon 30-jährigen Bestehens. Ebenfalls seit 30 Jahren beglückt die Musicbanda Franui das Publikum im Wiener Konzerthaus mit ihrer eigenwilligen und grenzüberschreitenden künstlerischen Vielseitigkeit. Und seit mittlerweile 10 Jahren interpretiert das Duo BartolomeyBittmann Klassik, angereichert mit Rock und Jazz, völlig neu.
Auch bei Literatur im Konzerthaus gibt es Jubiläen: Den 150. Geburtstag von Karl Kraus wird am 28.04.2024 mit einer Lesung von Karl Markovics begangen, musikalisch untermalt von den Neuen Wiener Concert Schrammeln.
Ein eigener neuer Zyklus ist einem der erfolgreichsten Dirigenten unserer Zeit gewidmet: Franz Welser-Möst. Als langjähriger Chefdirigent ist er am Pult seines Cleveland Orchestras mit Simon Keenlyside zu erleben, mit den auch sonst wieder starke Präsenz zeigenden Wiener Philharmonikern führt er Mahlers 9. Symphonie und mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Solist Leif Ove Andsnes Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 auf.
Die berühmten Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach können in zwei unterschiedlichen Interpretationen gehört werden: Im November 2023 mit Víkingur Ólafsson und im April 2024 mit Fazıl Say. Für einen Rezitalabend kehrt der Ausnahmepianist Lang Lang im Mai 2024 in den Großen Saal des Wiener Konzerthauses zurück.
Statement Matthias Naske, Intendant Wiener Konzerthaus: „Wir blicken mit Zuversicht auf die konsequent auf künstlerische Exzellenz gerichtete, vielfältige und anspruchsvolle 111. Saison im Wiener Konzerthaus. Das sorgfältig kuratierte Programm orientiert sich an den Erwartungen und Sehnsüchten der Menschen. Das Wiener Konzerthaus bleibt am Puls der Zeit und strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus als beispielgebend lebendiger Kulturbetrieb aus.“
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