Österreichische Filmpreise 2021 vergeben

Alle anwesenden PreisträgerInnen im Globe Wien in der Marx Halle (Foto: eSeL.at/Lorenz Seidler)

Der 11. Österreichische Filmpreis wurde am 8. Juli  im Rahmen einer glanzvollen Gala verliehen – erstmals im Sommer und erstmals  im Globe Wien in der Marx Halle. Der Abend, dem 450 Gäste beiwohnten, wurde unter der Regie von Arash T. Riahi und Arman T. Riahi zur respekt- und humorvollen Würdigung des Filmschaffens – sowie zum rauschenden Filmfest.
Die Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films zeichneten folgende Produktionen mit Preisen aus: THE TROUBLE WITH BEING BORN (4), HOCHWALD (3), QUO VADIS, AIDA? (3), 7500 (2), DIE DOHNAL – FRAUENMINISTERIN / FEMINISTIN / VISIONÄRIN (2), DIE WASCHMASCHINE (1) und EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH (1) aus. Als Publikumsstärkster Film wurde BUT BEAUTIFUL prämiert.
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Der gemeinschaftliche Aspekt des Filmemachens stand im Mittelpunkt der Gala, und so führten die Riahi Brothers, die zu Beginn das Motto „Wir sind Kino“ ausgaben, mit einem bunten Ensemble durch den Abend: Auf der Bühne wurden sie von den Schauspielerinnen Barča Baxant, Michaela Schausberger, Joy Alphonsus, Rabie Peric und Elena Wolff, dem Schauspieler/Drehbuchautor Faris Rahoma, der Kamerafrau Astrid Heubrandtner sowie dem Produzenten Peter Rommel unterstützt.

Das Thema Vielfalt thematisierte man mit ernsthaftem Hintergrund, aber auch jeder Menge Humor: So gingen die Riahis mittels einer Checkliste Diversitätskriterien durch, die u. a. Rothaarige oder Wiener Ägypter mit oststeirischem Migrationshintergrund umfasste. Für die musikalische Untermalung sorgten The P’s mit dynamischen Tönen, u. a. dem Pirelli-Cover „Esterreich“.

Das Globe Wien in der Marx Halle erstrahlte in den unterschiedlichsten Lichtstimmungen, die von Spiegelungen und Glitter akzentuiert wurden (Szenografie: Alexandra Maringer, Klaudia Kiczak). Ein Bewegtbild auf der Bühne kreierte ein Puzzle, das sich im Laufe des Abends als Hommage an das Genre Experimentalfilm im Allgemeinen und an Peter Tscherkassky im Besonderen entpuppte.

Filmemacher Albert Meisl gedachte in einer Rede der verstorbenen Mitglieder der Akademie. Den Ehrenschutz übernahm zum wiederholten Male Bundespräsident Alexander Van der Bellen.