Österreichischer Filmförderungtagung 2021

Gastgeber  Oliver Stribl, Geschäftsführer der RTR Medien, präsentierte Higlights der Bewegtbildstudie 2021 (Foto: RTR GmbH)
Im Vorfeld der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films, fand am 8. Juni die vom “Fernsehfonds Austria“ organisierte Österreichische Filmfördertagung statt – diesmal als hybrides Event. Nachdem die Tagung im Vorjahr aufgrund der CoV-Situation nicht stattfinden konnte, war die Freude umso größer. Die Ergebnisse: Spannende Impulse, neue Themen und ein reger Austausch.

Zu den Teilnehmern zählten neben dem “Fernsehfonds Austria, das Österreichische Filminstitut, die FISA, der Filmfonds Wien, Vienna Film Commission sowie zahlreiche VertreterInnen der Länderförderungen. Den Auftakt der Veranstaltung bildete Oliver Stribl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH und Organisator und Moderator der Filmfördertagung mit der Präsentation der Bewegtbildstudie.

Im Anschluss berichteten Harald Maier (kaufmännischer Geschäftsführer ServusTV) und Frank Holderied (Head of Strategic Programming & Acquisition Department) in ihrem Vortrag „Servus TV als neuen Player in der deutschsprachigen Fiction-Landschaft“ über aktuelle Entwicklungen. So verzeichnet der Sender bis zu 5,6 Mio ZuseherInnen im Monat und konnte im Mai 2021 nicht nur einen neuen Rekord Marktanteil erzielen sondern sich auch mit einem Plus von 27% gegenüber dem Vorjahr (3,3% MA) an die Spitze der Privatsender setzen. Als Sender mit Vollprogramm hat ServusTV einiges zu bieten: Von aufwändigen Reportagen und preisgekrönten Eigenproduktionen über exklusive Sportereignisse und bildstarke Spielfilme bis hin zu Information am Puls der Zeit.

Birgit Moldaschl, stv. Beauftragte für Gender & Diversity am Österreichischen Filminstitut (ÖFI), stellte die neuen Richtlinien vor, welche einen wesentlichen Beitrag zu den nationalen und europäischen Klimaschutzzielen eines ökologisch nachhaltigen Produzierens als zeitgemäßer Qualitätsstandard für vom Filminstitut in der Herstellung geförderte Filme leisten sollen.
Einem weiteren Tagesordnungspunkt widmete sich Film Commissioner Arie Bohrer (Location Austria), der über den Status Quo der Investitionsprämie, eines zusätzlichen Incentive-Programms zur Akquisition internationaler Filmproduktionen, berichtete.

Dem Thema „Green Filming“ haben sich Dietlind Rott, Lower Austrian Film Commission (LAFC) und ihr Team verschrieben. Die Initiative „Ever Green“ will nachhaltiges Filmschaffen und ein Bewusstsein für mehr ökologische und soziale Verantwortung fördern und die Filmbranche bei der Umsetzung in der Abwicklung von Produktionen unterstützen. Gemeinsam mit Nina Hauser (Green Beauftragte des ÖFI und Green Consultant in Ausbildung), die über die Richtlinienergänzungen zum Thema Green Filming des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) informierte, berichtete Rott, anknüpfend an das am 19. April stattgefundene LAFC Webinar für Filminstitutionen und Film Commissions, über aktuelle Informationen und Entwicklungen.