Österreichischer Filmpreis 2019

Das sind die GewinnerInnen des Österreichischen Filmpreis 2019

Schon traditionell wird der Österreichische Filmpreis Ende Jänner vergeben, heuer zum neunten Mal. Das Rathaus war bevölkert von der Filmbranche, die Inszenierung der Verleihung stammte von Michael Sturminger, als Moderatorenduo brillierten die Burgtheaterstars Caroline Petters & Nikolaus Ofczarek.Die Beiden führten im Stil einer ebenso charmanten wie temporeichen Doppelconférence durch den Abend, das Ensemble Mnozil Brass sorgte mit sieben virtuosen Blechblasinstrumentalisten für originell-minimalistische Musikuntermalung voller Filmzitate.
Gastgeber Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien, freute sich, dass die Verleihung des Österreichischen Filmpreises erneut im Wiener Rathaus stattfand: „Es ist eine gute Gelegenheit, bei jenen Danke zu sagen, die daran mitwirken, dass wir in Wien hervorragende Filme konsumieren können.“ Man fühle sich verpflichtet, dazu beizutragen, dass der österreichische Film auch in Zukunft gut funktioniere und werde das Budget des Filmfonds Wien schrittweise erweitern, so Ludwig.
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, betonte, dass man besonders jene Filme fördern müsse, die es schwerer hätten, den Mainstream zu erreichen. Man werde bereits heuer Impulse setzen, um die Arthouse-Kinos in Wien zu stärken.
Der Autor, Journalist und Übersetzer Martin Pollack (Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2018) verfasste eine Rede, die eindringlich vor Populismus und Demokratieabbau in Europa warnt. Martin Pollack musste sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen, seinen Text trug dankenswerterweise Schauspieler Peter Simonischek vor
Diskutiert wurde wieder heftig über die Preise, ein Zeichen, dass alle mit viel Herz und Leidenschaft für den österreichischen Film brennen. Verdient hätten ihn alle Nominierten, aber das ist nun mal die Qual der Wahl.

Hier die Liste der österreichischen Filmpreisträger 2019:
BESTER SPIELFILM
„Murer – Anatomie eines Prozesses“
P: Viktoria Salcher, Mathias Forberg, Paul Thiltges, Adrien Chef
R: Christian Frosch

BESTER DOKUMENTARFILM
„Waldheims Walzer“ P: Ruth Beckermann,
R: Ruth Beckermann

BESTER KURZFILM
„Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und
meine Freundin“ Bernhard Wenger

BESTE REGIE
Wolfgang Fischer „Styx“

BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE
Ingrid Burkhard „Die Einsiedler“

BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE
Laurence Rupp „Cops“

BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE
Inge Maux „Murer – Anatomie eines Prozesses“

BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE
Anton Noori „Cops“

BESTES DREHBUCH
Wolfgang Fischer, Ika Künzel „Styx“

BESTE KAMERA
Klemens Hufnagl „Die Einsiedler“

BESTES KOSTÜMBILD
Tanja Hausner „Angelo“

BESTE MASKE
Anette Keiser „Angelo“

BESTE MUSIK
Bernhard Fleischmann „L’Animale“

BESTER SCHNITT
Monika Willi „Styx“

BESTES SZENENBILD
Andreas Sobotka, Martin Reiter „Angelo“

BESTE TONGESTALTUNG
OT: Claus Benischke-Lang,
SD: Thomas Pötz, Sebastian Watzinger, MI: Thomas Pötz
„Cops“