Weltpremiere in Venedig

Die in Wien lebende Sudabeh Mortezai feiert mit Zweitling Weltpremiere in Venedig

JOY, der zweite Spielfilm von Regisseurin Sudabeh Mortezai, produziert von der Freibeuter Film wird nach dem preisgekrönten MACONDO, in Venedig in der Reihe Giornate degli Autori seine Weltpremiere feiern.
In JOY nähert sich Mortezai dem aktuellen Thema Frauenhandel mit ihrer schon aus ‚Macondo‘ bekannten Arbeitsweise zwischen Spiel- und Dokumentarfilm und öffnet damit sensibel ein Fenster in eine fremde Welt mitten in Europa. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus Nigeria, die im Teufelskreis von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung gefangen ist. Sie arbeitet in Wien als Prostituierte, um sich von ihrer Zuhälterin, der Madame, freizukaufen, ihre Familie in Nigeria zu unterstützen und ihrer kleinen Tochter eine Zukunft zu sichern. Die Freiheit scheint für Joy in greifbarer Nähe, als ihr die Madame die Kontrolle über Precious übergibt, ein junges Mädchen aus Nigeria, das noch nicht bereit ist, sich in ihr Schicksal zu fügen.
Der Filmladen wird den Film voraussichtlich im Frühjahr 2019 in die österreichischen Kinos bringen.

Außerdem darf sich Gerda Leopold über die Nominierung des Virtual Reality Werks „Ballavita“ in der Kategorie „Venice Virtual Reality“ freuen. Mit der Weltpremiere ihres VR-Films präsentiert Gerda Leopold einen vor allem durch Tanz und Musik romantischen Fantasyfilm, der aufgrund seiner technischen Umsetzung als Weltneuheit gilt. Der narrative, stereoskope VR-Film verbindet erstmals echte Darsteller mit virtueller Realität. In den Hauptrollen sind Haymon Maria Buttinger, Bianca Kraml sowie Thomas Kraml zu sehen. Letzterer ist in Österreich vor allem durch sein jahrelanges Engagement im ORF Sendeformat Dancingstars bekannt und übernahm für „Ballavita“ zusätzlich die tänzerische und choreographische Leitung.