Wien Holding mit bester Bilanz in der Geschichte

Stolz auf die Bilanz: Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie die Wien Holding-Geschäftsführung, Kurt Gollowitzer und Sigrid Oblak (Foto: Eva Kelety)

Für das Jahr 2019 kann die Wien Holding mit einer Rekordbilanz aufwarten und das beste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 1974 vorlegen: Mehr Umsatz, höhere Investitionen, mehr Gewinn und ein stark gestiegenes Eigenkapital. Alle relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konsolidierten Unternehmen. Die Wien Holding-Bilanz 2019 wurde am Montag, dem 18. Mai 2020, von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie der Wien Holding-Geschäftsführung, Kurt Gollowitzer und Sigrid Oblak, präsentiert.
„Es ist eine richtige und kluge Strategie, gewinnbringende Wirtschaftsunternehmen und Betriebe mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben nach klaren und schlagkräftigen Strukturen unter einem Konzerndach zu bündeln. Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie jetzt durch die Corona-Krise haben, macht sich das bezahlt. Sein ausgezeichnetes wirtschaftliches Ergebnis macht es dem Konzern leichter, die Auswirkungen der Corona-Krise zu stemmen“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Startschuss für „stolz auf Wien“
„Die Wien Holding ist ein starkes Unternehmen, das auch in Krisenzeiten als kräftiger Wirtschaftsmotor massiv in die Realwirtschaft investiert, um das Wachstum zu fördern, Arbeitsplätze zu sichern und den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. Und sie ist für uns auch ein Instrument, um der Krise gegensteuern zu können, zum Beispiel mit der in der Wien Holding angesiedelten Initiative ‚Stolz auf Wien‘, mit der wir krisenbedingt in Liquiditätsschwierigkeiten geratenen Firmen helfen wollen“, so Hanke weiter. Mit dieser Initiative geht die Stadt Wien neue Wege, indem sich die Wien Holding gemeinsam mit privaten Partnern temporär an Unternehmen am Standort Wien beteiligt. So wird Wiener Unternehmen, die Corona bedingt Hilfe benötigen, Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Ziel dabei ist es, diese Firmen zu stabilisieren und damit Jobs abzusichern. Die Informationen zur Initiative sind auf der Webseite der Wien Holding abrufbar. Dort können interessierte Unternehmen sich auch online für die Initiative voranmelden: www.wienholding.at/stolzaufwien 

Bilanzsumme von mehr als 1,1 Milliarden Euro
„Rund 616 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern – davon rund 228,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von rund 1,11 Milliarden Euro und ein Gesamt-Konzernjahresgewinn von 76,5 Millionen Euro, das sind die wesentlichen Kennzahlen 2019“, so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 58,79 Prozent geklettert ist, da das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 81,1 Millionen Euro gestiegen ist. Im Jahr 2019 wurde der Rekordbetrag von 200 Millionen Euro investiert (2018: 144 Millionen Euro).
Beim Gesamtkonzern Wien Holding handelt es sich um rund 75 Konzernunternehmen mit ihren jeweiligen Anteilen sowie die verwaltete Gesellschaft GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft. „Der Blick in die Bilanz 2019 auf die einzelnen Geschäftsfelder zeigt, dass in allen Geschäftsbereichen der Umsatz gesteigert bzw. auf gleichem Niveau gehalten werden konnte. Der Immobilienbereich ist das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Gesamtkonzern. Zum Gesamtumsatz des Konzerns (konsolidierte plus nicht konsolidierte Unternehmen) von 616,4 Millionen Euro trägt er rund 52,70 Prozent bei. Auf Platz zwei im Umsatzranking liegt der Logistikbereich mit einem Anteil von rund 32,56 Prozent, gefolgt vom Geschäftsfeld Kultur mit 12,28 Prozent sowie dem Medienbereich mit 2,46 Prozent“, erläutert Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.

Wien Holding investiert auch in der Krise massiv – 230 Millionen Euro im Jahr 2020
„Auch im schwierigen Jahr 2020 werden wir unsere Investitionen weiter auf Rekordniveau halten. Rund 230 Millionen Euro wird die Wien Holding im Jahr 2020 investieren, in unsere Unternehmen und konkrete realwirtschaftliche Projekte. Genau das ist besonders wichtig, nicht nur für die Zukunft des Konzerns, sondern auch, weil die Wien Holding als Motor für die Wiener Wirtschaft agiert, indem mit diesen Investitionen das Wirtschaftswachstum gestärkt und Arbeitsplätze gesichert werden“, so Gollowitzer weiter.

Museen öffnen
Der Corona bedingte Lock-Down geht allmählich seinem Ende zu. Viele der Wien Holding-Unternehmen können jetzt wieder öffnen. Den Anfang machen die vier Wien Holding-Museen. Mozarthaus Vienna, Jüdisches Museum Wien, Kunst Haus Wien und Haus der Musik öffnen am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020, wieder ihre Türen für BesucherInnen. An diesem Tag, sowie auch am Pfingstmontag, den 1. Juni 2020, können Interessierte die Museen und ihre vielfältigen Themenausstellungen bei freiem Eintritt besuchen.

Ausbau Kulturstätten
Die Wien Holding und ihre Tochterunternehmen sind aktuell mit einer Vielzahl von großen Infrastrukturprojekten betraut.
So zum Beispiel im Geschäftsfeld Kultur mit der neuen Wien Holding-Arena. Derzeit läuft der internationale Architekturwettbewerb dazu. Was die Neuorientierung der Wiener Stadthalle betrifft, so werden heuer noch die Bausubstanz, die Gebäudestruktur sowie die Substanz der haustechnischen Einrichtungen analysiert. Bei den Vereinigten Bühnen Wien wird die Sanierung des Raimund Theaters planmäßig abgeschlossen. Sofern es die Corona-Situation zulässt, wird das Haus mit der Premiere des Musicals „Miss Saigon“ im September 2020 eröffnet